Am 9. August wurde an 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der AKIS-Maria Rösslhumer am Podium bei der AKIS-Zertifikatsübergabe Integrationskurse feierlich ein Abschluß-Zertifikat überreicht. Maria Rösslhumer war ebenfalls am Podium und sprach anerkennende Worte aus.

      Seit seiner Gründung im April 2017 bis Juli 2017 hat das AKIS Beratungs- und Integrationszentrum bereits für 900 Personen Integrations- und Deutschkurse durchgeführt. Besonders stolz ist der Direktor des Zentrums, Mir Ghousuddin, dass die Hälfte der TeilnehmerInnen Frauen waren. Wobei es für die AÖF mindestens ebenso wichtig ist Männer über die Gesetze, Rechte und Pflichten in Österreich zu informieren.

      Maria bei AKIS-Zertifikatsübergabe

      Das AKIS Beratungs- und Integrationszentrum ging hervor aus dem bereits 1995 gegründeten afghanischen Kulturverein AKIS (Verein für Afghanische Kultur, Integration und Solidarität in Österreich). Die Schwerpunkte des Zentrums sind die Lehre um die Integration in Österreich sowie Beratung mit dem Fokus auf positiven Abschluß des Asylverfahrens. In den Integrationskursen geht es vor allen Dingen darum, die österreichischen Gepflogenheiten kennenzulernen. Für kommenden Herbst ist nun auch eine enge Kooperation zwischen AKIS und AÖF geplant, bei der Workshops und Informationsveranstaltungen zu den Themen Gewalt in der Familie, Gewalt an Frauen und Kindern sowie Frauen- und Menschenrechten stattfinden sollen. Über Details zu den geplanten Workshops werden wir im Herbst berichten.

       

      Fotograf: Farshed GHORWALL

       

      Offizieller Evaluierungsbericht des GREVIO-Komitees zu Österreich veröffentlicht

      Gestern hat die ExpertInnengruppe des Europarats zur Verhinderung von Gewalt an Frauen und häuslicher Gewalt GREVIO (Council of Europe’s Group of Experts on Action against Violence against Women and Domestic Violence) ihren offiziellen Bericht zu Österreich veröffentlicht.

      Der Evaluierungsbericht beinhaltet eine Gesamt-Analyse inwiefern die Maßnahmen aus der Istanbul-Konvention implementiert wurden. Er hebt positive Initiativen für Prävention und Bekämpfung aller Formen von Gewalt gegen Frauen auf nationaler Ebene hervor und bietet Vorschläge und Anregungen um die Situation gewaltbetroffener Frauen zu verbessern.

      Das GREVIO-Komitee lobt die starke Führungsrolle, die Österreich während der letzten Jahrzehnte übernommen hat, indem bei häuslicher Gewalt Maßnahmen wie Wegweisungen und Einstweilige Verfügungen eingeführt wurden. Jedoch wurde anderen spezifischeren Formen der Gewalt gegen Frauen, wie Vergewaltigung und sexueller Gewalt, Zwangsheirat und weiblicher Genitalverstümmelung, erheblich weniger Aufmerksamkeit gewidmet. Das bedeutet, dass Betroffene dieser Formen von Gewalt weniger Zugang zu spezifischer Hilfe und Unterstützung haben.

      Der Europarat unterstützt daher grundsätzlich unsere Forderungen nach Verbesserungen im Gewaltschutzbereich.

      Der Bericht ist auf Englisch und kann hier heruntergeladen werden: Download PDF

      Deutsche Zusammenfassung: Download PDF

       

      Downloads NGO-Schattenbericht für GREVIO:

      Gesamter Schattenbericht Deutsch

      Gesamter Schattenbericht Englisch

      Deutsche Zusammenfassung

       

      Im Zusammenhang mit der Evaluierung der österreichischen Umsetzung der Istanbul-Konvention, hat sich die Allianz „GewaltFREI Leben“ gegründet. Sie ist ein Zusammenschluss von österreichischen Opferschutzeinrichtungen und Zivilgesellschaftsorganisationen, welche sich der Verbesserung des Gewaltschutzes in Österreich widmet. Die Allianz hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Umsetzung der Empfehlungen des GREVIO-Komitees zu unterstützen und die Implementierung der Istanbul-Konvention voranzutreiben.

      Details und beteiligte Organisationen siehe Infoblatt zur Allianz GewaltFREI Leben.

       

      Logo Frauenhaus Linz

      Logo Frauenhaus Steyr

       

       

       

       

       

       

      Herzliche Gratulation zu 35 Jahren Frauenhaus Linz und 25 Jahren Frauenhaus Steyr!

      Dieses Jahr feiern das Frauenhaus Linz (gegründet 1982) sein 35jähriges und das Frauenhaus Steyr (gegründet 1992) sein 25jähriges Bestehen.

      Stolz können die Mitarbeiterinnen auf 35 bzw. 25 Jahre Engagement zurückblicken, in denen Sie so vielen Frauen und ihren Kindern in ihrer schwierigen Lebenssituation Unterstützung, Mut und eine Zukunftsperspektive auf ein selbstbestimmtes, unabhängiges Leben ohne Gewalt gegeben haben.

      Der Verein AÖF bedankt sich herzlich und wünscht alles Gute, weiterhin viel Kraft und Durchhaltevermögen für die Zukunft und dass die Jubiläen gebührend gefeiert werden!

      Mögen noch viele weitere Jahre gemeinsame Arbeit folgen.

      Die Mitarbeiterinnen der Informationsstelle und der Frauenhelpline

      WAVE peace stepup claim

      Am 21. September findet jährlich weltweit der Internationale Tag des Friedens statt. Gewaltfrei und in Frieden zu leben ist ein Menschenrecht. Das nimmt das internationale Netzwerk WAVE – Women against violence Europe – zum Anlass für eine große Inszenierung in Wien vor dem Justizpalast (Schmerlingplatz).

      Wir denken an diesem Tag an alle Frauen, die von Gewalt betroffen sind und fordern, dass Justiz und Gesellschaft nicht mehr wegschauen“, sagt Maria Rösslhumer, Geschäftsführerin von WAVE und AÖF. Europaweit werden 62 Millionen Frauen ab dem 15. Lebensjahr Opfer von körperlicher oder sexueller Gewalt. In Österreich ist jede 5. Frau Betroffene von körperlicher und/oder sexueller Gewalt, das sind insgesamt etwa eine Million Frauen. Der Täter ist meist ein Familienangehöriger, das bedeutet, dass es zuvor meist eine lange Geschichte des Wegschauens gegeben hat.

      WAVE, das europäische Netzwerk gegen Gewalt an Frauen und Kindern, organisiert im Rahmen der WAVE Step Up! Kampagne an diesem Tag Protestaktionen in mehreren europäischen Ländern. Der Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF) beteiligt sich daran und plant ebenfalls eine Kundgebung, unter dem Motto:

      HELLWACH. Die lange Nacht für ein Ende der Gewalt an Frauen.

      Friedensorganisationen, Netzwerkorganisationen, Partner*innen, Unterstützer*innen, Interessierte, Freund*innen und Aktivist*innen sind eingeladen und aufgefordert an unserer Inszenierung teilzunehmen und mitzuwirken.

      Ein detailliertes Programm wird demnächst auf www.aoef.at und auf der WAVE Step Up! Website www.stepup.at zu finden sein.

       

      Kontakt:
      Maria Rösslhumer, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein., Tel.: 0664/793 07 89
      Eva Zenz, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein., Tel.: 01/544 08 20-23

       

      News:

      Fachaustausch: "Krisen und ihre Auswirkungen auf Gewalt gegen Frauen und Fr…

      Im Rahmen des EU-Projekts "TRUST -  Standardisiert anwendbare Formen der Unterstützung und Instrumente in Krisensituationen" lud der Verein AÖF am 15. April 2024 zum Fachaustausch und zur Vernetzungsveranstaltung zum Thema...

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      AÖF am Podium bei Jubiläumstagung „Tatort Arbeitsplatz“

      Jubiläum 15 Jahre „Tatort Arbeitsplatz“: Gewalt in der Arbeitswelt als Spiegel unserer Gesellschaft und was wir dagegen tun können Die Gewerkschaften vida und GPA, die Arbeiterkammer (AK) Wien und der Weiße...

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      Neue Co-Geschäftsführung des Vereins AÖF

      Mit Jänner 2024 haben Maja Markanović-Riedl (rechts im Bild) und Alicja Świtoń gemeinsam die Geschäftsführung des AÖF - Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser übernommen. Das gesamte Team des Vereins AÖF bedankt...

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      One Billion Rising Vienna 2024

      Auch 2024 ist der Verein AÖF wieder Teil von:  ONE BILLION RISING VIENNA 2024 RISE FOR FREEDOM – BE THE NEW WORLD Mittwoch, 14. Februar, 15:30, vor dem Österreichischen Parlament, Dr. Karl Renner-Ring...

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      Cuvée Charité, ein Charity-Projekt zur Gewaltprävention, geht weiter

      Winzerinnen sammeln erfolgreich 2.500 Euro für den Verein AÖF im Rahmen des Charity-Projekts „Cuvée Charité“   Die Weinblüten, Frauenzimmer und VIN2 de Femme, drei engagierte Winzerinnengruppierungen bestehend aus zwölf Winzerinnen aus...

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      Femizide und Mordversuche 2024

      Details siehe hier.

      Stand: 15.4.2024

      • 8

        Femizide

      • 19

        Mord- versuche / Schwere Gewalt

        Projekt-Partnerschaften

        Die Informationsstelle gegen Gewalt wird gefördert von