Presseinformation
Frauenministerin stellt klar: Die geplante dreistellige Nummer wird auf die seit 20 Jahren existierende Frauenhelpline gegen Gewalt umgeleitet
19.02.2019. Vergangenen Donnerstag, 14. Februar, beim Termin bei der Bundesministerin hat Frau Dr.in Bogner-Strauß unmissverständlich klargestellt, dass die geplante dreistellige Nummer auf die bestehende Frauenhelpline 0800 222 555 umgeleitet werden wird, sobald sie eingerichtet ist. Die AÖF-Vorstandsfrauen und die Geschäftsführung der Frauenhelpline sind hoch erfreut und vor allem sehr erleichtert über diese Klarstellung und gute Entscheidung.
Professionelles und bewährtes Beratungsteam
Frau Bundesministerin Bogner-Strauß greift somit auf ein professionelles und bewährtes Beratungsteam zurück, das über langjähriges, fachlich fundiertes Wissen rund um das Thema häusliche Gewalt bzw. Gewalt an Frauen und Kindern verfügt. Die Betroffenen erhalten von bei der Frauenhelpline sofort umfassende rechtliche und psychosoziale Beratung, auch muttersprachlich, derzeit in Arabisch, Bosnisch-Kroatisch-Serbisch, Türkisch, Rumänisch und Ungarisch. Die Beraterinnen bieten Orientierung, konkrete Antworten, Lösungsansätze und Strategien für einen Ausstieg aus Gewaltsituationen. Das Team von Expertinnen unterstützt auch in Akutfällen und in Hochrisikosituationen durch rasche Interventionen bei der Polizei. Nicht nur gewaltbetroffene Frauen, sondern auch zahlreiche Personen aus dem Umfeld der Betroffenen wenden sich hilfe- und ratsuchend an die Frauenhelpline gegen Gewalt.
Direkter Draht zu den Frauenhäusern und Opferschutzeinrichtungen
Die Frauenhelpline bietet seit über 20 Jahren anonyme Beratung und vermittelt bei den Betroffenen Vertrauen, weil sie in einem gemeinnützigen unabhängigen Verein angesiedelt ist. Und sie ist der direkte Draht zu den Frauenhäusern: Sie unterstützt und vermittelt gewaltbetroffene Frauen und Kinder an alle österreichischen Frauenhäuser weiter. Außerdem verfügen die Beraterinnen über gute Kenntnisse über die Arbeit und Angebote der Opferschutzeinrichtungen in allen Bundesländern, wie Frauenhäuser, Gewaltschutzzentren und Interventionsstellen, Frauen- und Mädchenberatungsstellen, Kinderschutzeinrichtungen, aber auch über Männerberatungsstellen und Angebote opferschutzorientierter Täterarbeit. Die Frauenhelpline ist nicht nur in Österreich gut vernetzt, sondern auch international durch die langjährige und enge Zusammenarbeit mit dem Netzwerk WAVE (Women Against Violence Europe) – siehe www.wave-network.org.
Gerade in dieser kritischen Zeit mit vielen und einer steigenden Anzahl an Frauenmorden, Mordversuchen und Frauen in Hochrisikosituationen brauchen die betroffenen Mädchen und Frauen Stabilität, Sicherheit und Klarheit.
Die Frauenhelpline ist 365 Tage/24 Stunden besetzt, auch an Sonn- und Feiertagen rund um die Uhr. Sie ist somit für Betroffene auch zu Zeiten erreichbar, wenn andere Stellen geschlossen sind. Für mehr Informationen siehe www.frauenhelpline.at.
Rückfragehinweis:
AÖF – Verein Autonome österreichische Frauenhäuser und Leiterin der Frauenhelpline
Mag.a Maria Rösslhumer
Tel.: 0664 793 07 89
www.aoef.at
Frauenhelpline gegen Gewalt 0800 222 555
www.frauenhelpline.at