AÖF beim MQ Sommerbühne Talk über häusliche Gewalt gegen (junge) Frauen

      Anfang August war unsere Geschäftsführerin Maria Rösslhumer zu Gästin beim MQ SOMMERBÜHNE Talk unter dem Titel "Weil ich ein Mädchen bin – Muster, Mythen, Märchen rund um häusliche Gewalt gegen (junge) Frauen". Im Gespräch gemeinsam mit Ö3-Moderatorin Elke Rock wurde fernab des rosaroten Barbie-Hypes Aufmerksamkeit auf ein reales Thema gelenkt, das für Mädchen und Frauen aktueller denn je ist: Gewalt gegen (junge) Frauen. Moderiert wurde das Gespräch und die anschließende Diskussion mit dem Publikum von Liane Seitz / LS & MORE.

      AÖF bei MQ Sommerbühne Talk  AÖF bei MQ Sommerbühne Talk

      Foto-Credit: LS & MORE 

      Die Statistik veranschaulicht die Brisanz und Aktualität sowie den Aufklärungsbedarf, insbesondere von jungen Frauen und Mädchen: In Österreich ist jede dritte Frau von körperlicher und/oder sexueller Gewalt innerhalb oder außerhalb von intimen Beziehungen (erlebt ab dem Alter von 15 Jahren) betroffen – das sind nahezu 35% der weiblichen Bevölkerung (Link, Quelle: Statistik Austria, 2021).

      Gewalt an Frauen und Mädchen gehört zur größten Krise in Österreich. Frauenverachtung, Sexismus, Hass auf Frauen bzw. Männergewalt an Frauen hat System in unserer Gesellschaft, es ist Teil des tiefsitzenden patriarchalen Verhaltens. Sie bilden das Fundament für die vielen Femizide und Mordversuche in Österreich. Österreich gilt EU-weit als Land der Femizide, weil die Zahl der Tötungen an Frauen im Vergleich zu anderen Tötungsdelikten laufend zunimmt. Heuer haben wir bereits 16 Femizide und 32 Mordversuche. Viele ermordete Frauen und Mädchen haben aus bestimmten Gründen keine Hilfe geholt oder konnten sie nicht holen, weil es sie plötzlich getroffen hat, viele waren vorher in keinem Frauenhaus oder haben sich aus bestimmten Gründen nicht an die Polizei gewandt. Wie auch immer, Männergewalt ist das größte Gefährlichkeitsrisiko für Frauen und Mädchen. Daher ist die nachbarschaftliche Zivilcourage gegen häusliche Gewalt und Partnergewalt besonders wichtig und oft lebensrettend. Je mehr Menschen Wissen über Gewaltdynamiken und Täterstrategien haben, desto eher können wir achtsam und präventiv Femizide und schwere Gewalt verhindern. Bei 'StoP - Stadtteile ohne Partnergewalt' kann jede*r „Was sagen. Was tun“ - mitmachen geht hier.

      News:

      Neues Frauenhaus im Tiroler Unterland eröffnet

      2023 öffnete mit dem Frauenhaus Tirol Unterland ein weiteres Frauenhaus im Westen Österreichs seine Türen. Das neue Haus bietet Platz für fünf Frauen und fünf Kinder. Neben Wohneinheiten umfasst das...

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      Maria Rösslhumer bei den look! Business Awards 2023 ausgezeichnet

      Im Rahmen der diesjährigen Ausgabe der look! Business Awards wurde AÖF-Geschäftsführerin Maria Rösslhumer gemeinsam mit Kolleginnen aus dem Team von StoP - Stadteile ohne Partnergewalt mit der Sonderauszeichnung „comma Empowerment...

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      Spendenaktion 2023 der Sommernachtskomödie Rosenburg für den Verein AÖF

      Die Sommernachtskomödie Rosenburg hat für Ihre Spendenaktion 2023 den AÖF - Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser als begünstigte Organisation ausgewählt. Die Scheckübergabe von 10.000 Euro – der Gesamterlös der Vorpremiere –...

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      Einweihungsfeier des neuen Frauenhauses Braunau

      Mit dem Frauenhaus Braunau, das mit Anfang Juli 2023 seinen Betrieb aufgenommen hat, gibt es in Oberösterreich nun neben den Frauenhäusern in Linz, Wels, Steyr, Ried und Vöcklabruck ein sechstes...

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      Femizide und Mordversuche 2023

      Details siehe hier.

      Stand: 25.9.2023

      • 17

        Femizide

      • 35

        Mord- versuche / Schwere Gewalt

        Projekt-Partnerschaften

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