Gewalt an älteren Menschen hat viele Gesichter
Workshops der "Arbeitsgemeinschaft Regionale Beratungskompetenz" unterstützten die Gründung von Anlaufstellen für Betroffene in allen Bundesländern
Gewalt an älteren Menschen tritt in unterschiedlichen sozialen Konstellationen auf. Neben körperlichen Misshandlungen können Drohungen, Demütigungen und Kränkungen, aber auch Verweigerung der notwendigen Körperpflege und unangemessene Geldforderungen Formen von Gewaltanwendungen darstellen. Über das tatsächliche Ausmaß ist jedoch nur wenig bekannt, da sich Betroffene davor scheuen, sich Außenstehenden anzuvertrauen. Auch Angehörige und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mobiler Pflegedienste schweigen häufig über ihre Erlebnisse.
Um den Aufbau regionaler Anlaufstellen zu unterstützen, die sich an den Bedürfnissen von Betroffenen orientieren, veranstaltete die „Arbeitsgemeinschaft Regionale Beratungskompetenz“, bestehend aus Pro Senectute Österreich, Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser und Institut für Soziologie der Universität Wien regionale Workshops, die vom Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz in Auftrag gegeben wurden.
Mit den Workshops wurden bevorzugt Personen aus Seniorenorganisationen, Wohlfahrtsorganisationen, Opferschutzeinrichtungen, regionalen Netzwerken, Beratungsstellen und Behörden angesprochen, die in ihrer beruflichen oder ehrenamtlichen Tätigkeit direkten Kontakt mit alten Menschen haben und/oder bereits in der Vergangenheit mit Fragen rund um Gewalt an älteren Menschen befasst waren.
Termine und Orte der Workshops:
9. September 2011, 10-17 Uhr, Burgenland
26. September 2011, 10-17 Uhr, Oberösterreich
3. Oktober 2011, 10-17 Uhr, Tirol
4. Oktober 2011, 10-17 Uhr, Vorarlberg
17. Oktober 2011, 10-17 Uhr, Wien
29. November 2011, 10-17 Uhr, Steiermark
1. Dezember 2011, 10-17 Uhr, Kärnten
5. Dezember 2011, 10-17 Uhr, Niederösterreich
6. Dezember 2011, 10-17 Uhr, Salzburg
Einladung Workshop Wien