fem:HELP-App: Hilfe bei Gewalt
Die fem:HELP-App wurde von Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek initiiert. Sie bietet Frauen Hilfe bei (akuter) Gewalt. Darüber hinaus können die wichtigsten Frauenberatungseinrichtungen schnell gefunden und kontaktiert werden. Für Frauen in Notsituationen bietet die fem:HELP-App die Möglichkeit, Hilfseinrichtungen rasch zu kontaktieren und Gewalterfahrungen gleich zu dokumentieren.
Die fem:HELP-App für Android-Handys und iPhones (auch in den Sprachen Bosanski/Hrvatski/Srpski, English und Türkce) steht auf der Website des Bundesministeriums als App-Download zur Verfügung: fem:HELP-App
Was kann die App? - Erklärungsvideos hier ansehen:
o Zum Video in Deutsch im Youtube Channel
o Zum Video in Türkisch (Türkce)
o Zum Video in den Sprachen bosanski/hrvatski/srpski
Text zum Video:
Das war kein schönes Telefonat, das Claudia jetzt mit ihrer besten Freundin Barbara hatte. Ihr Mann hat sie schon wieder geschlagen, diesmal sogar vor den Kindern. In einer Stunde treffen sich die beiden – und abgesehen von der Bestenfreundinnenschulter hat Claudia ein neues Tool entdeckt, dass sie Babsi heute zeigen will: die fem:HELP-App.
Sie bietet Frauen die Möglichkeit, Hilfseinrichtungen in ihrer Nähe zu finden, zum Beispiel Interventionsstellen oder Kontakte zu Frauenhäusern, aber auch Helplines die man gleich anrufen kann. Babsi kann sich über Gewaltschutzmaßnahmen wie zum Beispiel Prozessbegleitung informieren und über Formen der Gewalt; denn auch Demütigungen sind brutal.
Aber das wichtigste ist: Barbara kann in einem eigenen Bereich dokumentieren, was ihr Mann ihr antut. Und diesen Bereich der App kann man mit einem PIN-Code schützen, damit niemand sieht was man eingetragen hat. Ein Fragebogen erfasst die wichtigsten Fakten, sie kann Sprachmemos aufnehmen und Bilder speichern, zum Beispiel von ihren Verletzungen.
Im Notfall gibt es einen Menüpunkt unter dem man sofort Hilfe rufen kann: den Notruf, die Frauenhelpline – sogar an einen Notruf für Gehörlose ist gedacht. Jetzt muss Claudia los. Sie nimmt sich gern für ihre Freundin Zeit, auch stundenlang.
Aber eins ist klar: Barbara muss sich jetzt wehren. Irgendwann muss die Gewalt einfach aufhören.